Haustür auf und los

Irgendwie hatte ich heuer keine große Wanderung vor, deshalb entschloss ich mich mal nach Mariazell zu gehen. Eine kleine Drei-Tageswanderung kann aber auch mal entspannen bzw hilft ein wenig zum runterkommen vom Tagesstress. Um 6.20 ging ich los, zuerst auf den Weizberg, rauf auf den Landscha und weiter auf den Patscha. Das Wetter ist nicht besonders schön, aber es regnet zumindest nicht. Es geht immer leicht bergauf, aber nie wirklich steil. Bald erreiche ich die Brandlucken.  Jetzt heißts rauf auf die Alm, bei der StoakoglerHütte vorbei, beim Plankogl vorbei und nach ein paar Höhenmeter bin ich in Straßegg. Dort mache ich meine wohlverdiente Mittagspause. Nach etwa 13 km rauf und runter komme ich um 16.20 auf der Schanzt an. Hier bleibe ich und übernachte im Almgasthaus.

Umweg

Nach meinem guten Frühstück gehts gelich wieder bergauf zur Stanglalm. Dort befinden sich viele Windräder. der mühsame und langsame Abstieg nach Mitterdorf geht auf die Knie. Unten angelangt entscheide ich mich für den etwas längeren Weg über die Hundskopfhütte. Der erste Aufstieg ist enorm steil, aber immer noch besser, als der andere Weg entlang der Straße. Von nun an geht es einmal runter, dann wieder rauf. Der Weg selber ist aber wunderschön. Nur mit diesen Höhenunterschieden habe ich nicht gerechnet. Der Ausblick auf die Hohe Veitsch ist sensationell. Um ca 16.30 komme ich auf der Rotsohlalm an. Eine einfache Hütte und ein Matratzenlager warten auf mich. Ich bin der einzigste Gast. Ich genieße eine gute heiße Suppe und einen Häferlkaffee. In der Hütte ist es angenehm warm, aber draußen ist es in der Zwischenzeit eisig kalt. Um 22 Uhr schlüpfe ich in meinen Hüttenschlafsack und schlafe gleich ein.

Auf gehts zum Ziel

In der Früh scheint heute sogar die Sonne. Ich starte meinen Tag mit einem guten Frühstück und weiter gehts, bei der Veitsch vorbei, durch einen Waldweg und weiter bis zur Paßhöhe Niederalpl. Jetzt beginnt wieder ein langer Aufstieg. ich komme bei vielen Almen vorbei, nach der letzten Alm, Herrnboden gehts so richtig bergab. Zuerst durch enge Steinwege, später dann auf einer Kieselstraße weiter. Um 13 Uhr erreiche ich Mariazell.

Die Wanderung hatte zwar nur drei Tage gedauert, war aber trotzdem recht anstrengend wegen der vielen Höhenmeter. Aber immerhin war es das erste mal, daß ich nach Mariazell gewandert bin. Respekt an alle Pilger.