Costa Rica

Im November 2017 bereisten wir zu zweit Costa Rica. Es war zwar keine typische Wanderreise, aber es war trotzdem Abenteuer pur mit ein paar Tagen Erholung am Meer. 

Wir landeten nach einem ca 12 stündigen Flug in San Jose, die Hauptstadt von Costa Rica. Ganz früh am nächsten Tag flogen wir mit einem kleinem Flieger in die Wildnis nach Golfito. Von dort fuhren wir mitten in den Dschungel in ein Naturreservat auch "Regenwald der Österreicher" genannt. Hier wurden wir in der Lodge "Esquina Rainforest" herzlichst empfangen. Wir unternahmen eine sogenannte Dschungelwanderung. Ich kannte bis jetzt ja den Regenwald nur von Fotos und Filmen. Aber wenn man plötzlich mitten drin ist, ist man einfach nur überwältigt von der Vielfalt der Natur. Alles ist riesengroß, extrem farbenprächtig, und überall entdeckt man neue Pflanzen. Irgendwie kam ich mir vor, wie ein Hauptdarsteller in "Avatar". 

Wir schliefen in einer kleinen Lodge, es gab keine Glasfenster sondern nur ein stärkeres Fliegengitter. In der ersten Nacht konnten wir fast nicht einschlafen, da wir jedes Geräusch von draußen wahrnahmen. Und es waren definitiv viele und vor allem laute Geräusche. Von welchen Tieren sie kamen wollten wir in diesem Moment gar nicht genauer wissen. 

Am nächsten Tag unternahmen wir mit einem Guide einen Bootsausflug durch einen Mangrovenwald. Überall entdeckten wir die verschiedensten Vogelarten, Krokodile, Affen, und viele andere Tiere. 

Unser nächstes Ziel war der Nebelwald in Monteverde. Nach einer anstrengenden Fahrt kamen wir in der "Cloud Forest Lodge" an. Hier war es etwas kühler, da wir uns nun auf einer Höhe von ca 1400m befanden. Wieder gab es kleine aber saubere Hütten. Wir unternahmen selbständig eine kleine Wanderung rund um die Lodge und sofort begegneten wir Waschbären, Kolibris und süße Eichhörnchen. Am nächsten Tag besuchten wir die "Hanging bridges" von Monteverde. Auf sehr langen Hängebrücken durchquerten wir den Nebelwald. 

Zum Abschluss fuhren wir zur Küste in ein kleines Surferparadies namens Tamarindo. Hier genossen wir die letzten paar Tage in Costa Rica.

Costa Rica ist sicher kein billiges Land aber das hat natürlich einige Vorteile. Hier gibt es keinen Massentourismus, vor allem Europäer sind relativ wenig hier unterwegs. Das Preisniveau liegt hier etwa wie in der Schweiz. Die Einheimischen sind sehr bemüht und außerordentlich freundlich zu den Gästen. Aber auch die Natur und die Tiere sind ihnen sehr wichtig. Diese Einheit war uns überall aufgefallen. Wir hoffen, dass dieser sanfter Tourismus erhalten bleibt.